Ein Dachtrend kommt zunehmend zurück – das Flachdach ist bei vielen Bauherren der neue Favorit
In den 1960er Jahren war er das beliebteste Statussymbol: der Flachdach-Bungalow. Nicht ausgereifte Werkstoffe und vor allem mangelnde Erfahrung einiger Bauhandwerker verpassten ihm in der Folgezeit leider das Image eines „Problem-Daches“.
Der Dachtrend kommt nun erneut zurück. Das Flachdach gewinnt in der Architektur wieder immens an Bedeutung. Grund genug bei Obermeister Andreas Ambrus nach dessen Expertenmeinung zu fragen. Insbesondere auch, weil Flachdächer wie keine andere Dachform ständig massiven Einwirkungen von außen - Stürmen, Schnee- und Wasserlasten, Gebäudebewegungen, UV-Strahlungen – unterliegen.
„Flachdächer sind aus ästhetischen und praktischen Gründen extrem beliebt. Sie können attraktiv gestaltet werden und bieten die Möglichkeit zur Integration von wichtigen Funktionselementen für Beleuchtung, Belüftung, Wärmedämmung und Solartechnik. Zudem können Dachflächen zu Dachterrassen oder zu Grünanlagen umfunktioniert werden. Dies führt zu einer Steigerung des Nutz-, Wohn-, Freizeit- und Immobilienwertes.
Bei der Erstellung, Dämmung, Abdichtung und Sanierung von Flachdächern sollten immer höchste Ansprüche an die Qualität der Ausführung sowie an die verwendeten Materialien gestellt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf den geringen Neigungswinkel als auch auf Klimaveränderungen, die erhöhte Anforderungen an die Dichtigkeit, Kälteflexibilität, Flächenstabilität, Witterungs- und Alterungsbeständigkeit mit sich bringen. Besondere Gefahrenquellen lauern auch in den oft schwierigen An- und Abschlüssen.
Die zuverlässige Lösung steckt gerade beim Flachdach im Detail, in den Fachkenntnissen des Verarbeiters und seiner Qualifikation. Das gilt für das Flachdach des Bungalows oder der heimischen Garage ebenso wie für die großen Dachflächen von Gewerbebauten und Hallen. Die Ausführung durch qualifizierte Dachdeckerbetriebe ist die Grundvoraussetzung dafür, dass die ästhetischen Aspekte auch langfristig sorgenfrei genossen werden können.
Der erfahrene Dachdecker-Innungsbetrieb ist der Flachdach-Experte und kennt auch dieheiklen Stellen am Flachdach. Falls erforderlich plant er fachgerecht das Gefälle und die darauf abgestimmten Entwässerungen und Notüberläufe, so dass Bauherren ein langlebiges Flachdach erhalten. Er sorgt durch richtige Wärmedämmung, Licht und Belüftung für das Wohlbefinden der Menschen und für den Schutz ihres Eigentums.
Dass Dachdecker nahezu die einzigen Handwerker sind, die Flachdächer herstellen dürfen, zeigt, wieviel technisches und handwerkliches Knowhow dafür tatsächlich erforderlich ist. Im Dachdeckerhandwerk gehört das Flachdach deshalb auch zu den wichtigsten Inhalten der Ausbildung.“
Und was macht eigentlich der Kies auf dem Dach?
Eine Frage, die Dachdeckern anscheinend oft gestellt wird. „Zum einen wirkt der Kies alsWindsogsicherung für die Dachaußenhaut. Zum anderen ist die Bekiesung ein wichtiger UVSchutz der Dachfläche“, erklärt Ambrus abschließend.
Adressen qualifizierter Betriebe gibt es unter:
https://www.dachdeckerinnung-stuttgart.de/mitgliederlisting.html