Vorsicht bei betrügerischen Anrufen und Haustüransprachen durch unseriöse Dachdeckerfirmen.
Die Dachdeckerinnung Stuttgart warnt vor einer neuen Masche, bei der Firmennamen von Mitgliedsbetrieben der Dachdeckerinnung Stuttgart missbraucht werden. Mitgliedsbetriebe der Innung und deren Kunden aus verschieden Regionen, darunter aus Besigheim, Walheim, Bietigheim und Illingen, haben die Innung auf die Betrüger aufmerksam gemacht.
Bei einem Kunden der Firma Bedachungen Albert GmbH aus Walheim hat es in dieser Woche eine betrügerische Kontaktaufnahme an der Haustüre gegeben. Der Haustürbesucher hat sich als Mitarbeiter der Firma Albert ausgegeben. Er behauptete, dass der Firmenchef der Firma Albert, Herr Dieter Albert, in der Nachbarschaft gewesen sei und ihm dabei Mängel am Dach aufgefallen seien. Eine kurzfristige Behebung des Schadens sei noch am selben Tag möglich, so das Lockangebot des Betrügers. Da dem Hausbesitzer der Haustürbesuch suspekt vorkam und er keinen Schaden am Dach erkennen konnte, erkundigte er sich telefonisch direkt bei der Firma Albert. Es kam heraus, dass der Besucher kein Mitarbeiter der Firma war und auch nicht im Auftrag der Firma handelte.
Hartmut Schad, Geschäftsführer der Dachdeckerinnung Stuttgart, berichtet, dass es in den letzten Wochen ähnlich gelagerte Fälle auch in den Regionen Besigheim, Bietigheim und Illingen gab.
Hausbesitzer werden von unseriösen Dachdeckerfirmen oder deren Vertretern telefonisch oder direkt an der Haustüre ungefragt kontaktiert. Unter Vorgabe der falschen Behauptung einer Innungsmitgliedschaft oder einer Innungsbeauftragung /-empfehlung oder unter der Vorgabe der betrügerischen Behauptung im Auftrag eines Innungsbetriebes zu handeln, versuchen unseriöse Dachdeckerfirmen Dachreparaturen zu ergaunern.
„Wir warnen eindringlich vor unüberlegten Vertragsabschlüssen an der Haustüre. So geht kein Fachbetrieb der Innung vor“, so Schad.
„Jedes Jahr nach den Sommerferien haben wir das Problem mit hausierenden Dachdeckern. Doch wie derzeit unseriöse Dachdeckerfirmen oder deren Vertreter versuchen speziell ältere Hausbesitzer zu täuschen und zur schnellen Auftragsvergabe zu überrumpeln, grenzt schon an Dreistigkeit.“
Schad weist darauf hin, dass die Fachinnung grundsätzlich keine Beauftragungen für Dachinspektionen an Dachdeckerbetriebe gibt. Zudem werden Mitarbeiter der Innung oder von Innungsbetrieben Hausbesitzer nie unaufgefordert kontaktieren.
Der Hausbesitzer sollte bei unaufgeforderten Haustür- oder Telefonansprachen grundsätzlich ein gesundes Misstrauen zeigen und vorher prüfen, ob es sich tatsächlich um einen qualifizierten Fachbetrieb der Innung handelt. Dies sei das beste Mittel gegen diese Verkaufsmethoden.
„Auch wenn das Dach kleinere Reparaturen notwendig hat oder in der nächsten Zeit eine Sanierung ansteht, sollten Aufträge nicht sofort und ohne Überlegung an der Haustüre vergeben werden“, warnt der Experte.
Weitere Infos: www.dachdeckerinnung-stuttgart.de